Das Fräulein muss sterben
352 Seiten, Klappenbroschur, € 17,99
INHALT
Bonn, 1972: In ihrem Penthouse feiert die niederländische Journalistin Nelie Hendriks, dass Willy Brandt das Misstrauensvotum überstanden hat. Zu ihrer illustren Gästeschar gehören neben einigen Damen der Nacht vor allem Spione und Politiker. Hat einer von ihnen die Finger im Spiel, als Nelie in den Tod stürzt?
Kommissarin Clara Frings darf untergeordnet ermitteln, stößt in der Männerwelt der kleinen Hauptstadt am Rhein jedoch schnell an ihre Grenzen. Clara macht Fehler und muss dafür bezahlen. Die Emanzipation der Frauen hat gerade erst begonnen, und das gesellschaftliche Leben wird bestimmt vom Paragraph 218, Studentenprotesten, RAF-Bomben und Radikalenerlass. Erst am Tag von Willy Brandts Rücktritt wird Clara endlich Antworten finden …
REZENSION
Clara Frings, eine junge engagierte Kommissarin, die bei einem Routineauftrag zufälligerweise auf Ungereimtheiten, in einem als Selbstmord eingestuften Todesfall stößt, sieht damit ihre Chance gekommen sich endlich zu beweisen. Eine, für das Jahr 1972, mutige Kampfansage an die allmächtige Männerdomäne, die noch weit davon entfernt ist Frauen als gleichberechtigt anzuerkennen. Trotz etlichen Rückschlägen, gelingt es Clara sich selbst treu zu bleiben und ihr Ding durchzuziehen. In der Hoffnung, dass es ihr, entgegen den Anweisungen von oben, doch noch gelingt den Fall aufzuklären, beschließt sie ihrem Bauchgefühl zu folgen und einen Alleingang zu starten.
FAZIT
Ein beeindruckender Roman, in dem die angespannte gesellschaftliche und politische Stimmung der 70er Jahre, zu einer spannenden und informativen Story verschmelzen.