„Der Arm des Kraken“ – Christoph Peters

„Der Arm des Kraken“ – Christoph Peters

Der Arm des Kraken, Christoph Peters

DER ARM DES KRAKEN – Christoph Peters
Verlag: btb
Erscheinungsdatum: 10. Juli 2017
352 Seiten, Taschenbuch
Preis: € 10,00
eBook: € 8,99
ISBN: 978-3-442-74130-4

Inhalt
Seit fünfzehn Jahren ist Annegret Bartsch Kommissarin im Vietnamdezernat der Berliner Polizei – seit zehn Jahren hat sie niemanden mehr vor Gericht gebracht. Während der Job sie zunehmend frustriert, wachsen zugleich die Spannungen zu Hause. Ihr Mann entpuppt sich als nörgelnder Eigenbrötler, die 8-jährige Tochter Lizzie geht ihr zunehmend auf die Nerven. Als der Japaner Yuki O. erschossen im Teich einer Parkanlage aufgefunden wird, steht Annegret Bartsch zunächst vor einem Rätsel. Vieles deutet darauf hin, daß Yuki O. zur japanischen Yakuza gehört hat und mit den Clans der vietnamesischen Mafia aneinandergeraten ist. Ihre Ermittlungen führen die Kommissarin in ein Labyrinth von vietnamesischen Gastronomiebetrieben, Import-Export-Firmen, Lebensmittelhandlungen und Blumenläden. Doch mit wem sie auch spricht: Überall stößt sie auf eine Mauer des Schweigens.

Rezension
Der Mord an dem jungen Japaner Yuki, in einem von Vietnamesen beherrschten Stadtteil Berlins, veranlasst seinen Ziehvater Fumio Onishi umgehend nach Berlin zu reisen. Um zu verhindern, dass seine Stellung innerhalb der Organisation und deren Geschäfte in Gefahr geraten, sieht er sich gezwungen unerbittlich durchzugreifen und mögliche Gefahrenquellen zu eliminieren. Während die Kommissarin Annegret Bartsch vom Vietnamdezernat noch immer auf der Suche nach einem möglichen Motiv für den Mord ist, kommt es in einem der vietnamesischen Ex- und Importgeschäfte zu der brutalen Hinrichtung des Inhaberehepaares. In den anschließenden Ermittlungen wird sie immer tiefer in den Sumpf organisierter Kriminalität hineingezogen, der ihr zunehmend undurchsichtiger erscheint. Um dem sinnlosen Morden endlich ein Ende zu setzen, läßt sie sich dazu hinreißen, sich auf ein gefährliches Kräftemessen mit einem Gegner einzulassen, den sie schwer unterschätzt.

Fazit
Ein ungewöhnlicher Roman, der im interkulturellen Kampf um die Machtverteilung im organisierten Verbrechen ein schales Gefühl hinterlässt.

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