„Das Buch der Spiegel“ – E. O. Chirovici
DAS BUCH DER SPIEGEL – E. O. Chirovici
Verlag: Goldmann
Erscheinungsdatum: 27. Februar 2017
384 Seiten, Gebundenes Buch mit Schutzumschlag
Preis: € 20,00
eBook: € 15,99
ISBN: 978-3-442-31449-2
Inhalt
Als der Literaturagent Peter Katz ein Manuskript des Autors Richard Flynn erhält, ist er sofort fasziniert. Flynn schreibt über die Ermordung des Professors Joseph Wieder in Princeton. Der Fall wurde nie aufgeklärt, und Katz vermutet, dass der unheilbar kranke Flynn den Mord gestehen oder den Täter enthüllen wird. Doch Flynns Text endet abrupt. Als Katz den Autor kontaktieren will, ist dieser bereits verstorben. Besessen davon, das Ende der Geschichte zu erfahren, versucht Katz, Laura Baines ausfindig zu machen, die als Studentin auf undurchsichtige Weise mit Wieder verbunden war. Doch je tiefer Katz in den Fall eindringt, desto mehr scheint er sich von der Lösung zu entfernen …
Rezension
Peter Katz, ein routinierter Literaturkritiker, ist von dem Manuskript begeistert. Der Autor Richard Flynn beschreibt wie er die letzten Tage vor der, nie aufgeklärten, Ermordung des berühmten Professors Joseph Wieder erlebt und empfunden hat. Katz versucht Flynn zu kontaktieren. Als er ihn endlich erreicht ist es bereits zu spät, denn Flynn erliegt wenige Tage einem Krebsleiden. Katz, der vermutet, dass das Buch brisante Enthüllungen zu dem Fall Wieder enthält, setzt einen Journalisten auf die Story an. Dieser versucht anhand der vorliegenden Manuskriptseiten zu rekonstruieren, was sich damals wirklich zugetragen hat. Er nimmt Kontakt mit den in dem Buch erwähnten Personen auf, um die Aussagen Flynns zu überprüfen. Dabei stößt er auf viele Ungereimtheiten, die ihn tief in ein undurchsichtiges Gewirr aus Wahrheit, Lüge und Trugbild hineinziehen. Als er entnervt aufgibt, setzt ein mittlerweile pensionierter Cop, der damals in dem Fall ermittelt hat, die angefangene Suche fort. Als es ihm wenig später gelingt den Mordfall Wieder endlich abzuschließen, zeigt sich wie nah Lüge und Wahrheit in ihrer individuellen Wahrnehmung und Interpretation beieinanderliegen können.
Fazit
Eine scheinbar einfache Geschichte, die sich durch häufigen Perspektivwechsel als äußerst vielschichtig und spannend erweist und dem Leser über das Ende hinaus genügend Raum für eine eigene Interpretation läßt.