WIENER MAGNOLIGENMORD
Als der Chefinspektorin Anna Bernini der abgeschlagene Kopf der Direktorin der umstrittenen Magnoliengartenschule vor die Füße rollt, verspürt sie eine ihr bisher unbekannte Verunsicherung. Doch eine Halluzination, etwa ausgelöst durch die drei zuvor genossenen Glas Sekt, ist definitiv auszuschließen. Nicht auszuschließen ist allerdings eine mögliche Befangenheit. Unter diesen Umständen fällt es ihr nicht schwer, das Feld zu räumen und die anstehenden Ermittlungen den Kollegen zu überlassen. Schwer ist dagegen ihr Kopf, in dem sich am nächsten Morgen mehr dreht als ihr zuträglich ist. Derart angestochen ist es nicht verwunderlich, dass sie, von Panik gepackt, unkontrolliert überreagiert. Und dann ist nichts mehr aufzuhalten – weder Anna Bernini, noch das Unheil das sich schon längst über ihr zusammengebraut hat.
Fazit
Eine von hintergründigem Wortwitz durchzogene Story, die sich nonchalant über sämtliche Konventionen hinwegsetzt, ohne unglaubwürdig zu werden.
BUCHINFO
Wiener Magnolienmord, Annemarie Mitterhofer
Gmeiner ISBN 978-3-8392-0519-8
313 Seiten, Klappenbroschur, € 15,50