„Graveyard Love“ – Scott Adlerberg
GRAVEYARD LOVE – Scott Adlerberg
Verlag: arsvivendi
Erscheinungsdatum: 4. Oktober 2019
224 Seiten, Klappenbroschur
Preis: € 18,00
eBook: € 14,99
ISBN: 978-3-7472-0093-3
Inhalt
Kurt Morgan, 35, erfolgloser Schriftsteller, lebt mit seiner Mutter in einem viktorianischen Haus an einem alten Friedhof in der Peripherie von New York. Es ist Winter, es ist kalt und grau, und er spürt, dass sein Leben in der Sackgasse steckt: kein Einkommen, keine Frau, keine Perspektive. Seine überspannte Mutter lässt ihn bei sich wohnen, aber nur, damit er eine Biografie über ihr extravagantes Leben niederschreibt. Eines Tages fällt ihm beim Blick aus dem Fenster eine rothaarige Frau auf dem Friedhof auf – Catherine Embers. Kurt ist wie gebannt von ihrer Erscheinung und folgt ihr heimlich in das Mausoleum, das sie immer wieder besucht. Aus den verschiedenen Abhängigkeitsverhältnissen Kurts zu seiner Mutter und zu Catherine entwickelt sich eine albtraumhafte, von Misogynie, Begehren und Todessehnsucht geprägte Dreiecksbeziehung, welche die Figuren und die Leser psychologisch raffiniert in den tiefsten Abgrund menschlicher Obsessionen stürzt …
Rezension
Kurt Morgan lebt zurückgezogen, allein mit seiner Mutter, in einem großen alten Haus neben einem Friedhof. Von der Mutter tyrannisiert und drangsaliert, muss er gegen seinen innersten Willen, deren Memoiren zu Papier zu bringen. Das kann nicht gut gehen. Als er zufälligerweise eine Frau beobachtet, die ihm während ihres Friedhofsbesuchs auffällt, kommt es für ihn zu einer einschneidenden Wendung in seinem Leben. Schon bald wird aus seiner anfänglichen Euphorie für die unbekannte Schöne, eine gefährliche Obsession, die er nicht mehr unter Kontrolle hat. In seiner Besessenheit verliert er zunehmend jedes Realitätsgefühl. Angetrieben von der Überzeugung das einzig Richtige zu tun, verstrickt er sich immer mehr in seine kruden Vorstellungen. Wie ein Getriebener agierend, lässt er nach und nach sämtliche Grenzen hinter sich und während er noch glaubt alles im Griff zu haben, ist er schon längst selbst zum Opfer geworden.
Fazit
Eine albtraumhafte Story die beweist, wie eng Wahnsinn und Realität beieinanderliegen und wie schnell man sich auf der falschen Seite befindet.