„Melange der Poesie“ – Alain Barbero & Barbara Rieger
MELANGE DER POESIE – Alain Barbero & Barbara Rieger
Verlag: Kremayr & Scheriau
Erscheinungsdatum: 6. September 2017
256 Seiten, Hardcover kaschiert
Preis: € 29,00
eBook: € 19,99
ISBN: 978-3-218-01082-5
Inhalt
Das Wiener Kaffeehaus ist seit jeher ein theatralischer Ort, in dem sich Schreibende inszenieren, inspirieren oder zurückziehen. Ob traditionell à la „Landtmann“, modern à la „Supersense“ oder schräg à la „Heumarkt“, die Kaffeehauslandschaft ist in Wien so reichhaltig wie nirgends sonst. Wenn Alain Barbero durch seine Kamera blickt, entwirft er eine Geschichte, die noch nicht erzählt wurde: ein erwartungsvoller Blick, eine Szene im Hintergrund – die Details sind es, die es zu entdecken gilt.
55 österreichische AutorInnen – Friederike Mayröcker, Robert Schindel, Teresa Präauer, Gustav Ernst u.v.m. – haben sich auf dieses Spiel eingelassen. Entstanden sind Bilder voller Poesie und literarische Texte, welche die große Bandbreite der österreichischen Literatur zeigen. Alle AutorInnen und Kaffeehäuser sind lustvolle Entdeckungen oder Wiederbegegnungen!
Rezension
Ein Buch, das sowohl durch sein ungewöhnliches Format und die patchworkartig angeordneten sw-Fotos, unwillkürlich den Blick auf sich zieht. Auch der Titel „Melange der Poesie“ macht neugierig und man fühlt sich geradezu gezwungen sofort hineinzusehen. Der erste Blick fällt auf eine, kartographisch ansprechend gestaltete, Zuordnung aller enthaltenen Kaffeehäuser, die – soviel sei vorweggenommen – am Ende um alle Autoren, die zu dem jeweiligen Kaffeehaus einen Text beigesteuert haben, ergänzt wird.
Nach einer informativen und unterhaltsamen Einleitung geht es dann in medias res. Von ganzseitigen, eindrucksvollen Aufnahmen eingerahmt, gibt es jede Menge Infos und Histörchen zu den einzelnen Kaffeehäusern, die im Anschluss daran durch Texte der an dem Projekt teilnehmenden Autoren ergänzt werden.
Fazit
Ein beeindruckendes Buch, das in einer gelungenen Kombination aus Bild und Text der Wiener Kaffeehaustradition ein nachhaltiges Denkmal setzt.