„Zapfig“ – Felicitas Gruber
ZAPFIG – Felicitas Gruber
Verlag: Diana
Erscheinungsdatum: 13. Februar 2017
320 Seiten, Taschenbuch
Preis: € 9,99
eBook: € 8,99
ISBN: 978-3-453-35851-5
Inhalt
In der Giesinger Privatbrauerei Rößlbier führt Uschi Roßhaupter seit Jahrzehnten ein strenges Regiment. Und ihr Sohn Tobias macht immer noch brav, was die Mama sagt. Eigentlich – denn die Heirat mit Sekretärin Nathalie war nicht vorgesehen. Wen wundert’s, dass die junge Dame kurz vor der Trauung einer bedauerlichen Vergiftung zum Opfer fiel? Dr. Sofie Rosenhuth jedenfalls nicht. Sie hat die Roßhaupter Uschi gleich im Verdacht, doch ihr Kommissar Joe weiß sie zu bremsen. Also wird ordentlich ermittelt in der Münchner Schickeria. Ärgerlich nur, dass die grimmige Uschi kurz darauf ertrunken in einem ihrer Braukessel liegt …
Rezension
Nathalie ist mehr als erleichtert als der Abend ihres Junggesellinnenabschieds endlich vorüber ist. Jetzt dauert es nicht mehr lange und sie ist endlich mit dem Juniorchef vom Rösslbrau, an dem sich schon etliche andere die Zähne ausgebissen haben, verheiratet. Während sie sich noch selbstgefällig über das Geschenk, das sie ihm anschließend präsentieren wird amüsiert, schwinden ihr die Sinne und wenig später ist ihr Traum ausgeträumt. Die Hochzeit ist geplatzt – die Braut ist tot. Der Kummer über Nathalies Ableben, der sich nicht nur bei ihren Kolleginnen in überschaubaren Grenzen hält, irritiert die ermittelnden Kommissare Joe Lederer und Mick Lorenz, zunehmend. Als wenig später die Obduktionsergebnisse vorliegen ist auch Sofies Mißtrauen geweckt und gemeinsam mit Joe, versucht sie dem Geheimnis von Nathalie auf die Spur zu kommen. Doch der Fall wird zunehmend undurchsichtiger. Als dann auch noch die Chefin vom Rösslbräu ums Leben kommt und kurz darauf eine weitere Leiche auftaucht, ist absolute Eile geboten um diesem ausufernden Morden endlich ein Ende zu setzen.
Fazit
Mit viel Münchner Lokalkolorit und einem spannenden Fall in der hart umkämpften Brauerszene, einer sozialkritischen Rahmenhandlung und gewürzt mit einer Prise Humor – ein kriminell lohnenswertes Lesevergnügen.